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Zwischen Schiffshebewerk und Odermündung

Der vielleicht schönste Teil des Oder-Havel-Kanals liegt unterhalb des Schiffshebewerkes Niederfinow. Es ist auch der natürlichste Teil des Kanals, der hier im Bett der Alten Oder verläuft und harmonisch Teil der Fluss- und Auenlandschaft Niederoderbruch wird. Diese letzten fünfzehn Kilometer des eigentlichen Kanals waren auch schon vorher schiffbar und wurden durch den viel älteren Finowkanal erschlossen. Er hat eine 400-jährige Geschichte, die bis in die Glanzzeiten Preußens zurückreicht.

Der Finowkanal ist unterhalb der beiden Hebewerke in Niederfinow auch das erste Highlight entlang des Oder-Havel-Kanals. Von Süden mündet er bei Kilometer 79. Unweit der Mündung lässt sich die Schleuse Liepe erblicken. Sie ist eine von einem Dutzend Schleusen, die den Höhenunterschied zwischen Liebenwalde und Liepe überwinden. Sie sind von Ostern bis in den Oktober hinein schiffbar.

Es folgt der langgezogene Lieper See. Während links die Oderberger Endmoräne ans Ufer tritt und rechts Wiesen und Polder das Ufer säumen, wird der Kanal breiter und nimmt natürliche Formen an. Gegenüber der Einmündung der Alten Finow findet sich das schöne Gasthaus Riverside Inn mit Anleger. Es gehört schon zu Oderberg und liegt genau am Ufer des Oderberger Sees.

Paradies für Vögel und Nautrliebhaber

Der Oderberger See und das dahinter liegende Gebiet sind Totalreservat. Erst nach der Mündung der Alten Oder im Stadtgebiet von Oderberg ist das Anlanden wieder erlaubt. Das Städtchen Oderberg mit Kirche, Festungsruine und Binnenschifffahrtsmuseum lädt zu einem Landgang ein. Anlegen kann man entweder am Bollwerk oder an der Marina beziehungsweise am Wasserwanderrastplatz.

Hinter der alten Werft öffnet sich der Flusslauf weiter und wird zum großen Strom, der hier nicht nur fischreich, sondern auch über 300 Meter breit ist. Nach weiteren sieben Kilometern kommt die Doppelschleuse des Örtchens Hohensaaten in Sicht. Große Liegeplätze verraten die Bedeutung für die Frachtschifffahrt. Die Ostschleuse führt auf die Stromoder und direkt zur polnischen Grenze. Die etwa dahinterliegende Westschleuse leitet auf die Hohensaaten-Friedrichstaler-Wasserstraße, oft auch Kanaloder genannt. Anlegen in Hohensaaten selbst ist dagegen leider schwer.

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