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Werbellinkanal und Werbellinsee

Direkt bei dem Örtchen Marienwerder stößt eine malerische künstliche Wasserlandschaft an den Oder-Havel-Kanal. Es handelt sich um die Werbelliner Gewässer, bestehend aus dem Werbellinkanal und den großen Werbellinsee, der durch den Kanal an das Netz der Wasserstraßen angeschlossen wird. Obwohl sie für die Fracht- und Personenschifffahrt keine ernsthafte Bedeutung haben, werden die Werbelliner Gewässer als Bundeswasserstraße geführt und sind daher auch den Großteil des Jahres befahrbar.

Der Kanal wurde in der jetzigen Form Ende des 19. Jahrhunderts gebaut und ist im Sommer durch Sportboote und Wasserwanderer stark frequentiert. An vielen Stellen sorgt das dichtbewachsene Ufer mitten in der Schorfheide für ein urwüchsiges Feeling. Die Künstlichkeit ist der Wasserstraße nur auf den zweiten Blick anzusehen. Zwei bemannte Schleusen in Rosenberg und Eichhorst lassen die Boote und Schiffe die Höhendifferenz zwischen Kanal und See überbrücken. Beide Schleusen können während der Schließzeiten oder bei regem Andrang von Kanuten und Ruderern auch umtragen werden.

Badesee mit Wracks

Der Werbellinsee ist einer der schönsten Badeseen der Mark. Mit rund sechzig Metern Wassertiefe ist er gleichzeitig der zweittiefste See Brandenburgs. Badegäste freuen sich vor allem über die gute Wasserqualität und die große Sichtweite unter Wasser. An den Badestellen kann sie selbst im Sommer zwei Meter und mehr betragen. Der See an sich ist sieben Kilometer lang und bis zu einem Kilometer breit, was ihn bei der Fläche zum viertgrößten der Brandenburgischen Seen macht. In Sachen Wassersport fühlen sich nicht nur Wasserwanderer und Jachten hier zu Hause. Segel- und Rudersport sowie vor allem das Tauchen werden hier, von Eichhorst und Altenhof aus, mit großer Begeisterung ausgeübt.

Der See gilt als einer der größten Schiffsfriedhöfe Europas. Besonders gut kartiert sind die hölzernen Frachtkahnwracks, die so genannten Kaffenkähne, am Tauchplatz Dornbusch. Sie liegen zwar mit 36 und 44 Metern für Sporttaucher ziemlich tief, gelten aber wegen des guten Erhaltungszustandes als kleine Attraktion.

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